18 häufig gestellte Prepper Fragen

Auf dieser Seite beantworte ich die am häufigsten gestellten Fragen über Prepper.

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Was bedeutet Prepper?

Das Wort Prepper stammt aus dem Englischen. Es ist abgeleitet von „to be prepared“, was so viel bedeutet wie „bereit sein“ bzw. „vorbereitet sein“.

Wörtlich übersetzt wäre es im Deutschen „Der Vorbereiter“. Es gibt nicht wirklich ein passendes Wort, weshalb man im Deutschen auch vom Prepper spricht.

Was ist ein Prepper?

Ein Prepper ist jemand, der Krisenvorsorge betreibt. Er bereitet sich also auf Notsituationen und Krisen vor.

Worauf und in welchem Ausmaß vorgesorgt wird, ist sehr individuell. Jeder legt da andere Schwerpunkte.

Warum wird man Prepper?

Um die eigene Sicherheit und die Sicherheit der Familie zu gewährleisten.

Dabei verlassen sie sich nicht gerne auf andere und übernehmen selbst die Verantwortung.

Die Maslowsche Bedürfnishierarchie, häufig auch als Bedürfnispyramide bezeichnet, beschreibt die menschlichen Bedürfnisse. Sicherheit ist das zweitwichtigste Bedürfnis, nach den physiologischen Bedürfnissen wie Essen, Trinken, Schlaf, etc.

Die Maslowsche Bedürfnispyramide
Die Maslowsche Bedürfnispyramide

Man bezeichnet die untersten vier Bedürfnisse übrigens als Defizitbedürfnisse. Bedeutet: Du vermisst sie erst, wenn sie weg sind.

Das ist auch der Grund, warum Menschen sich an die Befriedigung der Grundbedürfnisse gewöhnen und aufhören, sich Gedanken darum zu machen, wenn sie bedient wurden.

Erst, wenn das Bedürfnis nicht mehr erfüllt wird oder die Erfüllung bedroht ist, beginnt der Mensch sich zu kümmern. Allerdings ist es dann meist zu spät.

Um das zu verhindern und die grundlegenden Bedürfnisse auch in Krisenzeiten zu decken, bereite ich mich vor.

Ich denke, die jüngsten Ereignisse geben einen Ausblick darauf, was möglich ist. Pandemie, internationale Spannungen, Angriffskrieg in Europa, Energiekrise und nicht zu vergessen die Klimakrise.

Auf was bereiten sich Prepper vor?

Auf große und kleine Krisen. Das reicht vom Stau bis hin zur Apokalypse. Je nachdem, was der Prepper als wahrscheinlich ansieht und was die persönlichen Möglichkeiten zulassen.

Die möglichen Szenarien hängen vom Ort und persönlichen Lebensstil ab. Dabei sollte man stets risikobasiert vorgehen.

In meiner gleichnamigen Podcastfolge gehe ich darauf näher ein.

Was sollte man als Prepper zuhause haben?

Die absoluten Grundlagen, die jeder Prepper zuhause haben sollte, sind:

In meinem Artikel zu den Grundlagen für Prepper Anfänger gehe ich näher auf das Thema ein.

Wie bereiten sich Prepper vor?

Jeder Prepper hat unterschiedliche Szenarien, die er als wahrscheinlich und daher wichtig ansieht. Auch die Art und Weise, wie diese Szenarien behandelt werden und welche Maßnahmen ergriffen werden, können stark variieren.

Trotzdem gibt es gewisse Maßnahmen, die sich im Grunde ähneln. Grundlegende Maßnahmen sind der Notvorrat, ein Notfallrucksack und ein vernünftiges Erste Hilfe Set.

Darüber hinaus erlernen die meisten spezielle Fähigkeiten, wie zum Beispiel das Überleben in der Wildnis (Survival) oder den Anbau von Gemüse.

Prepper Ausrüstung wie Notstromaggregate und -speicher oder Funkgeräte sind auch beliebt. Auch hier ist die Palette an Möglichkeiten groß.

Wie werde ich Prepper?

Du musst dich nicht in einem Verein oder ähnlichem anmelden. Einfach anfangen!

Ich empfehle vor allem zuerst viel über das Thema Krisenvorsorge zu lesen, statt direkt viel Geld in Ausrüstung zu investieren.

Krisenvorsorge ist eine sehr individuelle Angelegenheit und sollte bedacht angegangen werden.

Sind Prepper verrückt?

Prepper haben einen schlechten Ruf und werden häufig belächelt. Wir gelten als Sonderlinge und Militärfreaks.

Manche behaupten sogar, wir wären verrückt und würden uns auf den Weltuntergang freuen.

Es mag langweilig erscheinen, aber die wenigsten übernachten am Wochenende nur mit Schlafsack und Messer im Wald oder sammeln Militaria.

Wir sind ganz normale Menschen, mit dem Ziel für Krisen vorbereitet zu sein.

Vor nicht mal 100 Jahren war Preppen, also Krisenvorsorge, ganz normal. Früher war es beispielsweise gang und gäbe, einen Vorrat für Krisenzeiten zu haben.

Da kommt man schon ins Grübeln, was unsere Gesellschaft heutzutage als „normal“ bezeichnet. Der moderne Mensch hat es lediglich verlernt für den Notfall vorbereitet zu sein, weil wir uns sehr sicher fühlen.

Meine Oma und mein Opa haben jedes Jahr einen Gemüsegarten angelegt und die Ernte eingelegt. Außerdem gab es einen Brunnen oder genügend Trinkwasser im Vorrat. Für den Fall, dass der Strom ausfiel, gab es noch eine Küchenhexe im Haus und geheizt wurde eh stromlos mit Holz im Kachelofen.

Sind Prepper gefährlich?

Nicht mehr und nicht weniger gefährlich als andere Menschen.

Prepper sind, zum größten Teil, ganz gewöhnliche und harmlose Menschen.

Sind Prepper rechts?

Nein, nicht zwangsläufig.

Natürlich gibt es sie. So wie es Hobbyköche oder Fahrradfahrer mit rechter Gesinnung gibt.

Prepper haben nur aufgrund der Berichterstattung in den Medien (Effekthascherei) und der hohen Aufmerksamkeit für negative Schlagzeilen den Ruf rechts zu sein.

Krisenvorsorge hat nichts mit Politik und schon gar nicht mit Diskriminierung oder Hass zu tun. Ganz im Gegenteil: Krisenvorsorge ist etwas, das Menschen zusammenbringt.

Die wenigsten Prepper, die ich kenne, sind rechts.

Und dieser Blog beweist auch, dass man nicht alle über einen Kamm scheren kann und sollte.

Sind Prepper Reichsbürger?

Vielleicht sind Reichsbürger Prepper, aber nicht jeder Prepper ist ein Reichsbürger.

Krisenvorsorge ist grundsätzlich erstmal unpolitisch und hat nichts mit Ablehnung des Systems zu tun. Es geht darum, Verantwortung für die Absicherung der eigenen Grundbedürfnisse zu übernehmen.

Wie viele Prepper gibt es in Deutschland?

Das kann niemand sicher sagen. Laut Schätzungen gibt es zwischen 10.000 und 200.000 Prepper in Deutschland.

Ich bin mir aber sicher, dass diese Zahl seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februrar 2022 nochmal deutlich gestiegen ist.

Warum ich das glaube? Weil das Interesse für Krisenvorsorge kurz darauf praktisch explodiert ist.

Anstieg Google Impressionen von preppermitverstand.de durch Ukraine Krieg
Anstieg Google Impressionen von preppermitverstand.de durch Ukraine Krieg

Wie leben Prepper?

Prepper leben wie ganz normale Menschen. Sie haben einen normalen Beruf, sind verheiratet oder ledig und haben eine Familie und/oder Haustiere. Oder eben nicht.

Viele glauben, dass Prepper Waffen horten und ihr Haus zu einer Festung ausbauen, aber das stimmt nicht. Der Großteil hat lediglich einen ordentlichen Notvorrat und einen Fluchtrucksack zu Hause.

Was sind Prepper Produkte?

Da die Krisenvorsorge einen Großteil der Bereiche unseres alltäglichen Lebens umfasst, sind prinzipiell alle gewöhnlichen Produkte auch als Prepper Produkte zu sehen.

Allerdings kennzeichnet Produkte, die für die Krisenvorsorge besonders geeignet sind, dass sie lange haltbar, wartungsarm und ohne Strom benutzbar sind.

Ich setze bei meiner Krisenvorsorge gerne auf altbewährtes, wie beispielsweise Petroleumlampen. Die stehen bei mir ewig im Keller und funktionieren, sobald ich sie raushole und anmachen möchte.

Aber auch Ausrüstung aus dem Campingbereich ist unter Preppern sehr beliebt, da eine Stromversorgung beim Campen auch oft nicht gegeben ist.

Um eine Idee für Prepper Produkte zu bekommen, kannst du gerne in meinem Artikel „200+ Geschenkideen für Prepper“ vorbeischauen.

Was sind Prepper für Menschen?

Prepper sind ganz „normale“ Menschen. Wir haben Familien, normale Berufe und Hobbys. Oder eben nicht! Das ist ganz individuell, so wie bei anderen Menschen auch.

Was und von „normalen“ Menschen unterscheidet, ist die Krisenvorsorge.

Prepper bereiten sich auf Notsituationen und Krisen vor, um nicht von der Hilfe anderer abhängig zu sein. Damit schützen wir uns und unsere Familie.

Sollte man Preppen?

Ja, auf jeden Fall!

Jeder von uns weiß, dass Unfälle oder Notfälle eintreten können. Es ist doch auch sinnvoll den Anschnallgurt im Auto anzulegen oder einen Helm zu tragen beim Fahrrad oder Motorradfahren.

Warum also nicht auch für ein paar Tage Vorräte anlegen, falls man nicht mehr einkaufen kann?

Warum nicht einen Fluchtrucksack griffbereit haben für den Fall, dass das Haus brennt?

Warum nicht ein vernünftiges Erste Hilfe Set zuhause haben, falls sich jemand in der Familie verletzt?

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz BBK) empfiehlt ebenfalls jedem Bundesbürger einen Fluchtrucksack und einen Notvorrat für 10 Tage anzulegen.

Das bedeutet, dass selbst der Staat dir empfiehlt Krisenvorsorge zu betreiben!

Was ist EDC?

EDC steht für „every day carry“ und stammt aus dem Englischen. Es beschreibt die Gegenstände, die man täglich bei sich trägt.

Dabei handelt es sich meist um Werkzeuge und Gegenstände des alltäglichen Bedarfs, wie zum Beispiel:

  • Messer
  • Multitool
  • Feuerzeug
  • Pflaster
  • Notizblock und Stift
  • Glücksbringer

Zum EDC gehören aber auch die ganz gewöhnlichen Gegenstände wie Handy, Schlüssel oder Taschentücher.

In der Prepper und Survival Szene werden häufig extra Taschen zusammengestellt, mit den wichtigsten Gegenständen, die der Träger jeden Tag braucht.

Was ist Survival?

Das eingedeutschte Wort „Survival“ stammt aus dem Englischen und bedeutet „Überleben“. Es beschreibt Fähigkeiten, Praktiken und auch Ausrüstung, um in Extremsituationen zu überleben.

Häufig trainieren Survivalisten ihre Fähigkeiten bei Ausflügen in die Natur. Dort üben sie beispielsweise das Entzünden eines Feuers und den Aufbau einer Schlafmöglichkeit.

Damit und mit der Suche nach Wasser und Nahrung decken Survivalisten schlussendlich die physiologischen Grundbedürfnisse nach Maslow ab.

Survivalisten sind somit ebenfalls Prepper.


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