Grundlagen für Prepper Anfänger 2024

Du bist Prepper Anfänger und fühlst dich von der Thematik erschlagen? Oder du willst erst noch Prepper werden und weißt nicht, wo und wie du anfangen sollst?

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Warum Prepper werden?

Es gibt mehrere Gründe, Krisenvorsorge zu betreiben und Prepper zu werden. Die zwei wichtigsten sind: Notfälle können passieren und der Staat rät jedem Bundesbürger zur Krisenvorsorge.

Notfälle können passieren

Im Auto schnallst du dich an, oder? Und wenn du Fahrrad fährst, dann trägst du einen Helm. Na ja, zumindest weißt du wahrscheinlich, dass du das solltest. 😉

Was ich damit sagen will ist: In vielen Bereichen des Lebens wissen wir, dass Unfälle und Notfälle eintreten können. Und wir bereiten uns dementsprechend vor.

Aber wie ist es mit den grundlegendsten Bedürfnisse, nämlich die physiologischen und Sicherheitsbedürfnisse nach Maslow? Wenn wir diese Bedürfnisse nicht mehr stillen können, sterben wir.

Die Maslowsche Bedürfnispyramide
Die Bedürfnispyramide nach Maslow

Und eben bei diesen Bedürfnissen hat der moderne Mensch es verlernt, selber Verantwortung zu übernehmen. Wir gehen davon aus, dass sich schon jemand kümmern wird.

Wenn wir Durst haben, können wir sauberes Trinkwasser aus der Leitung zapfen.

Wenn wir hungrig sind, gibt es einen Supermarkt oder ein Restaurant, dass uns Nahrung verkauft.

Wenn wir verletzt sind, wird der Krankenwagen kommen und uns ins Krankenhaus bringen.

Das sind drei Beispiele der grundlegenden Bedürfnisse, die in normalen Zeiten problemlos befriedigt werden können. Aber was ist, wenn wir uns plötzlich in einer Ausnahmesituation wiederfinden?

Die Corona Pandemie hat uns gezeigt, dass das sehr schnell passieren kann. Genauso wie der Überfall Russlands auf die Ukraine und die Energiekrise.

Plötzlich sind ganz alltägliche Güter, wie Mehl und Öl, schwer zu bekommen. Die Inflation lässt alles teurer werden. Vorher ungewohnte Themen, wie ein Blackout, werden plötzlich präsenter und öffentlich diskutiert.

Ob und was als Nächstes kommt, weiß keiner. Aber wäre es dann nicht gut, so etwas wie einen Anschnallgurt fürs Leben zu haben?

Der Staat rät jedem Bürger zur Krisenvorsorge

Wusstest du, dass es das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (kurz BBK) gibt?

Das ist eine staatliche Einrichtung, die sich mit Zivilschutz beschäftigt. Staatliche Prepper sozusagen.

Und eben diese Einrichtung empfiehlt jedem Bundesbürger selber vorzusorgen. Der Staat rät dir also zur Krisenvorsorge.

Vielleicht denkst du jetzt: „Aber es ist doch die Aufgabe des Staates, sich im Notfall um mich zu kümmern!“

Das mag ja sein. Aber in einem Notfall, der sich über ganz Deutschland oder sogar Europa erstreckt, wird es schnell knapp mit den Ressourcen.

Überleg mal: Alleine in Deutschland leben über 80 Millionen Menschen. Wie soll es möglich sein, für so viele Menschen eine Notversorgung aufzubauen?

Selbst wenn die Notversorgung irgendwann bei dir ankommt: Das wird ein paar Tage, vielleicht sogar Wochen, dauern.

Und genau deswegen rät der Staat dir eigenverantwortlich Krisenvorsorge zu betreiben. Quasi ein Prepper zu werden.

Prepper Anfänger haben es nicht leicht

Ich war auch mal Prepper Anfänger und weiß selber, dass das Thema Krisenvorsorge anfangs sehr unübersichtlich ist.

Du denkst wahrscheinlich, dass du als allererstes ein Notstromaggregat kaufen musst, um bei einem Stromausfall nicht im Dunkeln zu sitzen. Das ist nicht der Fall. 😉

Das Erste, das du tun solltest, ist: viel lesen.

Beschäftige dich mit dem Thema und versuche so viel wie möglich zu lernen. Als Prepper Anfänger musst du das Wissen aufsaugen, um nicht auf Quacksalber und Angstmacher hereinzufallen.

Apropos Angst: Lass dich nicht in Panik versetzen. Einige Blogs und YouTube-Kanäle verdienen gutes Geld mit der Angst.

Als Prepper Anfänger musst du mit klarem Verstand an das Thema Krisenvorsorge herangehen.

Prepper Anfänger teils befüllte Monatskiste offen
Prepper Anfänger starten oft mit einer Monatskiste

Schritt für Schritt

Ich empfehle dir kleine Schritte zu machen, um deine Ressourcen möglichst effizient einzusetzen.

Natürlich kann man mit genügend Geld innerhalb kürzester Zeit den Großteil der Krisenvorsorge erledigen. Wenn das dein Ziel ist, berate ich dich gerne.

Für dich als Prepper Anfänger wird es aber wahrscheinlich nicht möglich sein, mal eben tausende Euro zu investieren. Also bleiben wir erstmal bei Schritt für Schritt.

Es gibt nicht die eine Lösung

Lass dir nicht einreden, dass es die eine Lösung für Herausforderungen bei der Krisenvorsorge gibt. Viele Wege führen nach Rom.

Prepper Anfänger können schnell das Gefühl bekommen, mit ihren Ideen und Überlegungen falsch zu liegen. Besonders in Foren oder im Kommentarbereich bei YouTube und Instagram.

Jeder Mensch hat andere Lebensumstände und damit auch andere Anforderungen. Es wird also niemals die eine Lösung geben, egal wofür.

Die ersten Schritte als Prepper Anfänger

Es gibt allerdings drei Maßnahmen, die für jeden Prepper Anfänger auf der To-do-Liste stehen sollten: Der Fluchtrucksack, der Notvorrat und das Erste Hilfe Set.

Wie du diese Maßnahmen umsetzt, ist aber wieder eine total individuelle Angelegenheit.

Danach stehen Prepper Anfänger meist etwas verloren da und wissen nicht weiter. Hierfür habe ich die Risikoanalyse aus meinem Beruf als Cybersecurityexperte übernommen.

Fluchtrucksack

Der Fluchtrucksack wird auch Notfallrucksack oder Notgepäck genannt. Er soll dir helfen, wenn du im Notfall fluchtartig dein Haus oder deine Wohnung verlassen musst.

Das kann unterschiedliche Gründe haben:

  • Hausbrand
  • Gasleck
  • Bombenfund
  • Chemieunfall
  • spontaner Krankenhausaufenthalt

Der Notfallrucksack ermöglicht dir, solche Notsituationen komfortabler durchzustehen. Er ist für meistens 72 Stunden ausgelegt und enthält alles Wichtige, was du in dieser Zeit brauchen wirst:

  • Wasser
  • Nahrung
  • Hygiene
  • Kleidung
  • Erste Hilfe
  • Informationen

Ich habe einen ausführlichen Artikel zum Notfallrucksack geschrieben. Darin erhältst du weitere Informationen.

Notvorrat

Der Notvorrat gibt dir die Möglichkeit, eine gewisse Zeit ohne Versorgung von Außen zu leben. Er besteht hauptsächlich aus Wasser, Nahrung und Hygieneartikeln.

Wasser ist dabei das Wichtigste, da der Mensch bereits nach drei Tagen verdurstet. Ohne Nahrung überlebst du theoretisch sogar drei Wochen lang.

Dein Notvorrat sollte so gestaltet sein, dass du, deine Familie und deine Haustiere im Notfall mindestens 10 Tage versorgt wärt.

Das bedeutet mindestens 2 Liter Trinkwasser und nochmal 2 Liter Brauchwasser pro Kopf und Tag.

Nahrung ist sehr individuell und kann schwer pauschal bemessen werden. Wichtig ist, dass du Nahrung einlagerst, die dir auch schmeckt.

Hygiene wird häufig vernachlässigt. Du solltest nicht nur dafür Sorge tragen, dich im Notfall weiterhin waschen zu können. Auch der Toilettengang muss bedacht werden.

Weitere Details und Informationen findest du in meinem Artikel zum Notvorrat.

Erste Hilfe Set

In Notsituationen mit größerem Ausmaß, wie beispielsweise einem Blackout, solltest du es unbedingt vermeiden, das Krankenhaus aufzusuchen.

Der Notruf wird vermutlich nicht funktionieren. Der Weg zum Krankenhaus und die Notaufnahme selbst werden ein Risiko für dich und deine Familie.

Dementsprechend solltest du in der Lage sein, kleine bis mittlere Wunden selber versorgen zu können. Nur für kritische und lebensbedrohliche Verletzungen solltest du das Risiko eines Krankenhausbesuchs auf dich nehmen.

In meinem Erste Hilfe Artikel habe ich weitere Informationen für dich zusammengetragen.

Risikoanalyse

Die Risikoanalyse gibt dir, als Prepper Anfänger die Möglichkeit weitere Maßnahmen zu identifizieren und eine Priorisierung vorzunehmen.

Sie hilft dir, zu entscheiden, welche Bedrohung du als Nächstes behandeln solltest.

Liegt deine Wohnung beziehungsweise dein Haus vielleicht auf einem Hügel? Dann ist die Gefahr eines Hochwassers für dich wahrscheinlich nicht so relevant wie ein Hausbrand.

Wenn du in der Nähe eines Atomkraftwerkes wohnst, wäre es eventuell sinnvoll Jodtabletten anzuschaffen und einzulagern.

Ich habe einen kostenlosen Risikobewertungsbogen mit 52 Bedrohungen erstellt. Dieser gibt dir die Möglichkeit, für jede Bedrohung dein individuelles Risiko zu berechnen.

Anhand des Risikos kannst du erkennen, welche Bedrohung für dich als Prepper Anfänger Priorität hat.

Ich hab das Thema Risikoanalyse in einer Podcastfolge besprochen und stelle den Risikobewertungsbogen für Newsletter Abonnenten kostenlos zur Verfügung.


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